Corian® in der Berliner Dependance von Menicon Deutschland

Wandverkleidung, Theke und Wascheinheit des Eingangsbereichs des MyMenicon Zentrums sind vollständig aus Corian® gefertigt. Die Kabinen aus Corian® enthalten Scheiben, die nach Bedarf matt oder klar geschaltet Werden, Architekt: STLH, Hamburg, Foto: Daniela Friebel.

Auf der Friedrichstraße, Berlins bekanntester und begehrtester Shoppingmeile drängen sich hinter meist klassischen Fassaden die Flagshipstores der ganz großen Marken. Für ein architektonisches Highlight inmitten der Straße sorgt nun der Showroom des japanischen Kontaktlinsenherstellers Menicon, dessen Multicolor-Fassade seit April 2012 die Berliner Nächte erleuchtet. Der Hektik der belebten Einkaufstraße entfliehen die Besucher im Inneren des 500 Quadratmeter großen Stores, bei dessen Gestaltung das Hightech-Material Corian® die Hauptrolle spielte.

Vor über 60 Jahren gegründet, leitete Menicon mit der Anfertigung des ersten Kontaktglases Nippons die Geburtsstunde der japanischen Kontaktlinsenindustrie und die Erfolgsgeschichte des größten Unternehmens von angepassten Haftschalen Japans ein. Dank seines frühen Innovationspotentials gehört Menicon bis heute zu den wenigen Firmen, bei denen von der Forschung über die Produktion bis zum Vertrieb alles aus einer Hand geschieht. Vor dem Hintergrund einer optimalen Versorgung und individuellen Beratung durch Kontaktlinsenanpasser entstand das Programm MyMenicon. Um Technik und Methoden aus über 50 Jahren Forschung weiterzugeben, dient die Dependance in Berlin Mitte nicht nur als Schaufenster für den deutschen Markt, sondern auch als MyMenicon Zentrum – ein hochmodernes Schulungscenter für Augenärzte und Augenoptiker aus der ganzen Bundesrepublik.

Der Herausforderung dieser Doppelfunktion, einerseits eine internationale Marke auf eindrucksvolle Weise sichtbar und erlebbar zu machen und gleichzeitig die nötigen Vorkehrungen für hygienische und technische Standards einzubeziehen, stellte sich das Hamburger Architekturbüro STLH Thauer Lüdtke Höffgen Architekten. Im Mittelpunkt ihrer außergewöhnlichen Inszenierung steht der Gedanke, die Kontaktlinse sowohl als Lifestyleprodukt als auch als medizinisches Erzeugnis greifbar zu machen und das Homogenitätsprinzip Menicons in das Design zu integrieren. Während das Erdgeschoss als Showroom dient, befinden sich im ersten Stockwerk das Schulungszentrum und eine Lounge, wo Linsenspezialisten in den neuesten Stand der Linsenanpassungsmethodik eingewiesen werden.

Für die architektonische Umsetzung wählte der bei STLH für das Projekt verantwortliche Büropartner Steffen Thauer Corian® als maßgebendes Material, das dank seiner hervorragenden hygienischen Eigenschaften, seiner Designvielfalt und des homogenen Erscheinungsbildes die Firmenphilosophie exzellent umsetzt.

Beim Betreten des MyMenicon Zentrums versinkt der Besucher in eine Welt, in der Stress und Hektik der Großstadt augenblicklich hinter ihm bleiben. Die Szenerie beherrscht ein ganzheitliches Gestaltungskonzept mit reduzierter Designsprache und klaren Linien. Der Mensch tritt in den Vordergrund und kann, umgeben von sanften Lichteffekten und dem Wechselspiel von konkaven und konvexen Formen in beruhigend kühlem Corian® Glacier White zur Ruhe kommen und sich auf das Wesentliche konzentrieren.

Wandverkleidungen, Theken, Waschtische und im Design zurückgenommene, transluzente Kabinen sind aus Corian® gefertigt und führen die Kunden von der Sehprüfung bis zur finalen Anpassung der Linsen durch alle Schritte des Prozesses. Die Augenprüfung beginnt in transparenten, organisch geformten Kabinen, deren Glaswände beim Betreten klar oder matt geschaltet werden. Hier wurden Waschbecken, Armaturen und Handtuchspender hygienisch wertvoll nahtlos in die Arbeitsflächen aus Corian® integriert. In weiteren, besonders hellen Kabinen findet der nächste Schritt, die hochsensible Anpassung der Kontaktlinsen statt. Die im Erdgeschoss vorherrschende, sanfte Material- und Formensprache setzt sich in der ersten Etage im Lounge- und Schulungsbereich im akzentuierten Spiel mit raffiniert hinterleuchteten Corian® Elementen fort. 

Wände und Möblierung beider Etagen spielen mit den vielfältigen Möglichkeiten der Thermoverformung und der optisch fugenlosen Verarbeitung von Corian®. Durch sie entstehen futuristisch anmutende Objekte wie aus einem Guss, die in wirkungsvollem Kontrast zu dem dunklen Boden aus geräucherter Eiche stehen.

Die gesamte Einrichtung wurde vom DuPont Quality Network-Partner Artis aus Berlin als Generalunternehmer realisiert. Bei der Herstellung der Waschtische aus Corian® erhielt Artis Unterstützung durch den Quality Network Partner HaBeKa ebenfalls aus Berlin.