Mobile „CityApps“ mit Corian®

Eine Initiative der Stiftung „Floating CityApps“: die „CityApps“ sind mobile Mehrzweckeinheiten mit Innenwandverkleidung und Ausstattung aus Corian®. Entwurf: Waterstudio.NL. Fotos: Stiftung „Floating CityApps“. Alle Rechte an Design und Fotos vorbehalten.

In den Elendsvierteln der Dritten Welt herrscht enormer Bedarf an Bildungseinrichtungen. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat die Stiftung „Floating CityApps“ nun ein völlig neuartiges Konzept entwickelt: Mobile Einheiten, die an einem beliebigen Standort fest abgestellt und bei Bedarf völlig einfach wieder anderswohin gebracht werden können.

Flexible solution

Everyone knows the principle of apps that are installed on smartphones. The Floating CityApps foundation used this same principle when developing their solution for shanty towns. “Imagine that the shanty town is the hardware,” said Koen Olthuis from Waterstudio.NL, an architects’ bureau that is one of the originators of the project, “then you can add functionality to it: the so-called CityApps. Smart units that act as a classroom or a data centre. And fitted out with all the latest high tech facilities such as tablets and the Internet.”

Eine Initiative der Stiftung „Floating CityApps“: die „CityApps“ sind mobile Mehrzweckeinheiten mit Innenwandverkleidung und Ausstattung aus Corian®. Entwurf: Waterstudio.NL. Fotos: Stiftung „Floating CityApps“. Alle Rechte an Design und Fotos vorbehalten.

Flexible Lösung

Jeder kennt das Prinzip von auf Smartphones installierten Apps. Die Stiftung „Floating CityApps“ hat genau dieses Prinzip nun auf seine innovative Lösung für Slums und Elendsviertel angewandt. „Stellen Sie sich das Elendsviertel als die Hardware vor“, erklärt Koen Olthuis von Waterstudio.NL, einem Architektenbüro, das zu den Initiatoren des Projekts gehört. „Zu dieser Hardware können Sie nun bestimmte Funktionen hinzufügen: die CityApps. Dabei handelt es sich um intelligente Einheiten, die z. B. als Klassenzimmer oder als Rechenzentrum genutzt werden können und genau wie Tablets und das Internet mit den modernsten Hightech-Extras ausgestattet sind.“

Fertige Gebäudeeinheiten

Slumviertel befinden sich häufig in Gegenden mit viel Wasser. Und da es meist wenig Platz gibt, hat sich die Stiftung für eine mobile Lösung entschieden: Fertigeinheiten, die in den Niederlanden hergestellt werden. Sie passen genau in einen normalen Container und können daher einfach zu ihrem Einsatzort transportiert werden. Nach der Installation sind sie sofort einsatzbereit. Das Unterrichtsmaterial wird auf Tablets präsentiert, die aus der Ferne programmiert werden können.

Eine Initiative der Stiftung „Floating CityApps“: die „CityApps“ sind mobile Mehrzweckeinheiten mit Innenwandverkleidung und Ausstattung aus Corian®. Entwurf: Waterstudio.NL. Fotos: Stiftung „Floating CityApps“. Alle Rechte an Design und Fotos vorbehalten.

Nachhaltig und ohne Wartungsaufwand

Die Einheiten müssen einige strenge Auflagen erfüllen. Der Wartungsaufwand muss möglichst gering sein und sie müssen nachhaltig sein. In so einem Fall entscheidet man sich praktisch automatisch für Corian®, erklärt Koen Olthuis, der für das Design verantwortlich ist. „Das Material ist nicht wasserdurchlässig und eignet sich somit ideal für feuchte Umgebungen. Und schmutzige Flächen lassen sich einfach abwaschen.“

Da sich Corian® völlig ohne Schweißnähte in praktische jede Form verarbeiten lässt, ist es zudem der ideale Werkstoff für das Innere. Die Tablet-Computer sind in die praktische Innenverkleidung integriert und somit bestens geschützt. Olthuis: „Aber auch das Aussehen ist wichtig. Die hochwertige Ausstattung der CityApps zeigt, dass wir die Einwohner dieser Elendsviertel ernst nehmen und sie mit uns nun die digitale Welt erkunden können.“

Eine Investition, die nicht an Wert verliert

Die ersten mit Corian® hergestellten CityApps wurden in einem besonders feuchten Slum eingesetzt. „Schön ist es, dass wir den Einwohner nicht einfach nur Hilfsgelder zur Verfügung stellen, sondern ein ganz konkretes Projekt. Und zwar für so lange, wie sie es brauchen“, so Olthuis. „Ein CityApp wird ein Elendsviertel nicht groß ändern, aber ein paar hundert davon können durchaus etwas bewirken. Wenn die CityApps dann nach einer Weile nicht mehr benötigt werden – z. B. weil es das Elendsviertel nicht mehr gibt –, dann lassen sich die mobilen Einheiten einfach an einen anderen Ort transportieren. Auf diese Weise bleibt der Wert der Investition erhalten.“

Leasing-System

Die Stiftung „Floating CityApps“ wird von zahlreichen Unternehmen unterstützt. DuPont, zum Beispiel, stellt als sozial verantwortungsbewusstes Unternehmen die Verkleidung aus DuPontCorian® kostenlos zur Verfügung. Dennoch geht es bei der Stiftung „Floating CityApps“ auch um wirtschaftliche Ziele. Die flexiblen Klassenzimmer werden Organisationen vor Ort zur Verfügung gestellt, die Unterricht und Schulung in den Slums für sehr wenig Geld anbieten. „Wenn man etwas völlig kostenlos hergibt, hat es keinen Wert“, argumentiert Olthuis. „Aus diesem Grund agieren wir als Leasing-Unternehmen. Wir versetzen Organisationen vor Ort in die Lage, ihre Bildungsarbeit wirksamer durchzuführen.“

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