Corian® an der Fassade und Tyvek® als Wetterschutz

Das neue Gebäude der regionalen Umweltschutzstadt im französischen Pantin mit einer Fassade aus dem Hightech-Werkstoff Corian® in der Farbe Glacier White und darunter der atmungsaktiven DuPont™ Tyvek®-Membran als hochwertigem Wetterschutz. Foto © DuPont

Derzeit ist Corian® das einzige Material, das nach CSTB (Nr. 02/11 1472) für Fassaden bewertet wurde. Es hat zudem die Europäische Technische Zulassung erhalten (ETA-13/0377) und eine seismische Zertifizierung wird derzeit vom CSTB überprüft.

Das Gebäude der regionalen Umweltschutzstadt erinnert an einen Ozeanriesen und ist das beherrschende Element an seiner Adresse in der Avenue du Général Leclerc in Pantin. Das Gebäude ist jedoch nicht nur optisch ansprechend. Die Kombination der gleißenden Fassade aus Corian® in Glacier White und der atmungsaktiven Tyvek®-Membran dahinter bringen gleich mehrere Vorteile dieser beiden hochwertigen Werkstoffe von DuPont zum Tragen und sorgen für ein ebenso originelles wie nachhaltiges architektonisches Projekt.

Die Materialien sind für Gebäude gedacht, die mehr Energie produzieren als sie verbrauchen. Insgesamt wurden 2.200 m² Corian® und Tyvek® installiert, um den Wärmewirkungsgrad des Gebäudes zu verbessern.

Aufgrund seiner einzigartigen, hochwertigen Zusammensetzung ist Tyvek® atmungsaktiv und gleichzeitig luft- und wasserdicht. Die Tyvek®-Membranen sind robust, UV-beständig, einfach zu installieren und bieten hervorragenden Schutz für das Gebäude – sowohl während der Bauarbeiten als auch auf lange Sicht. Die weiße Farbe der Tyvek® 45-Membran sorgt dafür, dass der Wetterschutz völlig unsichtbar hinter den offenen Zwischenräumen zwischen den einzelnen Fassadenteilen aus Corian® sitzt.

Dank der vielseitigen und technologisch hochwertigen Eigenschaften von Corian® waren bei diesem Projekt besonders komplexe Spezifikationen und präzises Arbeiten möglich und die Fassadenteile konnten in fünf verschiedenen Winkeln geformt werden. Insgesamt wurden 584 Fassadenteile in drei verschiedenen Größen (bis 4,10 Meter lang) und einer Stärke von 12 mm gefertigt, um möglichst sparsam mit dem Material umzugehen und Ausschuss zu vermeiden.

Durchgeführt wurde dieses architektonisch visionäre und richtungsweisende Projekt vom zertifizierten Corian®-Verarbeiter A.E.A. Das Unternehmen ist Mitglied im international beachteten Quality Network, ist auf den Bau von Fassaden aus Corian® spezialisiert und kann auf Erfahrung aus einem guten Dutzend erfolgreicher Projekte mit diesem Material verweisen. Zu den höchst komplexen Arbeitsschritten zählen die Thermoformung großer, abgewinkelter Flächen, die nahtlose Verbindung der einzelnen Flächen und digitales Schneiden. A.E.A. war auch vor Ort im Einsatz, um bei Bedarf Anpassungen an den vorgefertigten Teilen vorzunehmen, wenn bestimmte standortspezifische Besonderheiten (z. B. die Neigung der Straße) zu berücksichtigen waren, sowie um die Montage der Komponenten zu unterstützen. Die Installation der Fassadenteile erfolgte durch Hervé (78).

Für Patrick Péberay von A.E.A. lag die größte Herausforderung in der Thermoformung der Fassadenteile, um die verschiedenen Radien zu erreichen: „Für dieses Projekt mussten wir sowohl flache als auch geformte Elemente fertigen. Zur Montage der Elemente am Gebäude verwendeten wir Etanco-Aluminiumrahmen (mit KEIL-Inserts), um einen thermischen Übergang zwischen den Montagepunkten an der Fassade (flexible Aluminiumprofile) und der Betonstruktur zu erreichen. Dies war ein ausdrücklicher Wunsch des Architekten und sollte für die positive Energiebilanz des Gebäudes sorgen.“

Zahlen im Überblick:

  • 2.200 m² Corian®, 584 Teile unterschiedlicher Größe
  • 2.200 m² weißes Tyvek® 45, insgesamt 32 Rollen
  • 112 Rollen á 30 Meter selbstklebende Wetterschutzfolie
  • 90 beidseitig klebende Roller zum Anbringen der Tyvek®-Membran
  • 9 Monate: Dauer der Fertigung und Installation der Flächen (Auslieferung Ende 2013)

Regionale Umweltschutzstadt: 90 boulevard du Général-Leclerc, Pantin, Département Seine-Saint-Denis

Kunde: PRD-Büro und Semip (halbstaatliches Unternehmen)

Durchführung: Olivier Fassio und Jean-Brice Viaud, DPLG-Architekten

Für 260 Angehörige verschiedener Behörden und Organisationen: Ondeparif, Entwicklungsunternehmen der Region Paris (Saerp), regionale Behörde für Umweltschutz und neue Energien (Arene) und die Behörden Airparif und Bruitparif.

Gebäude: 4 Stockwerke, 6.000 m² Bürofläche, 2.200 m² Fassade aus Corian®, Optimierung der Sonneneinstrahlungsfläche (mit nicht öffnenden Fenstern), Photovoltaikanlage auf dem Dach und geothermische Wärmepumpe. 70 halb bedeckte und glasüberdachte Parkplätze im Erdgeschoss (mit Sonnenlicht).

Zertifizierungen: HQE, Breeam (internationales Zertifikat) und Bepos (Plusenergiehaus), Goldmedaille neue CO2-Skala.

Voraussichtlicher Energieverbrauch: 40 kWh pro Jahr und m²

Zertifizierter Corian®-Verarbeiter:

Als Mitglied des DuPont Quality Networks bietet A.E.A. Kompetenz in der Verarbeitung von Corian® für Organisationen und Privatpersonen. Bei Außenanwendungen ist A.E.A ein führender Installateur von Fassaden aus Corian®. Das erste große Projekt von A.E.A war das Seeko’o Hotel in Bordeaux. Danach folgte rund ein Dutzend weiterer Projekte, in denen die technische Expertise weiter ausgebaut werden konnte.

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